10 Vorteile der Stellenbesetzung aus den eigenen Reihen

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Montag, 18. Februar 2019

Die interne Stellenbesetzung kann für Ihr Unternehmen eine Reihe von Vorteilen haben, die dazu beitragen, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und die Ziele zu erreichen.

Artikel 5 Minuten
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Die Entscheidung, ob Sie eine freie Stelle mit einer Ihrer vorhandenen Fachkräfte besetzen oder sich extern umsehen, kann schwierig sein. Fachkräften innerhalb Ihres Unternehmens neue Möglichkeiten anzubieten, kann mehrere eindeutige Vorteile haben, die Firmen entgehen, wenn sie nur extern auf die Suche gehen:

1. Es ist kostengünstig

Einer der größten Vorteile der internen Stellenbesetzung ist, dass sie Ihre Gesamtkosten für die Rekrutierung senkt. Weder müssen Sie Geld für Werbung für Ihre Stelle auf externen Websites oder in den sozialen Medien ausgeben, noch werden Sie einen ähnlich hohen Zeitaufwand für Vorstellungsgespräche betreiben müssen. Bei Stellenbesetzungen aus den eigenen Reihen haben Sie normalerweise einen kleineren Bewerberkreis, sodass Sie nicht stundenlang Bewerbungen durchsehen müssen, um zu entscheiden, wen Sie zum Vorstellungsgespräch einladen sollen.

Aber nicht nur die Rekrutierungskosten können gesenkt werden. Die Kosten für die Einarbeitung und Schulung werden ebenfalls deutlich geringer sein, da der Mitarbeiter bereits ein gutes Bild von der Arbeitsweise Ihres Unternehmens und eine Vorstellung von der Stelle haben wird.

Wenn Sie einen ihrer bisherigen Mitarbeiter auf eine höhere Position befördern, verschiebt sich Ihr Schwerpunkt bei der Rekrutierung außerdem auf Einstiegspositionen, bei denen die Investition geringer ist und damit auch das finanzielle Risiko, wenn es sich um eine Fehlbesetzung handelt.

2. Es steigert die Arbeitsmoral

Die Arbeitsmoral hat einen gewaltigen Einfluss auf die Produktivität, und interne Stellenbesetzungen können dazu beitragen, die Stimmung der Mitarbeiter zu verbessern. Wenn Sie die Fachkräfte in Ihrem Haus wieder und wieder zugunsten externer Bewerber übergehen, werden Sie vielleicht feststellen, dass sich Ihre Mitarbeiter übervorteilt oder sogar beleidigt fühlen, weil Sie Ihnen nicht zutrauen, kompetent genug zu sein.

Wenn Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich weiterzuentwickeln, gibt ihnen das Gefühl der Wertschätzung in Ihrem Unternehmen und die Möglichkeit, ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg herauszustellen.

3. Es verbessert die Bindung

Die Stellenbesetzung aus den eigenen Reihen gibt den Mitarbeitern die Chance, sich weiterzuentwickeln und ihre Fähigkeiten auszubauen, ohne das Unternehmen verlassen zu müssen. Dies dürfte die Bindung erhöhen – auch für Mitarbeiter, die noch nicht ganz bereit sind, auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Zu sehen, wie andere im Unternehmen für ihre gute Arbeit belohnt werden, kann genügen, um Mitarbeiter zu motivieren und sie zu überzeugen, bei Ihnen zu bleiben.

4. Das Risiko ist geringer

Eines der größten Risiken bei der Einstellung einer neuen Person besteht darin, dass sie nicht zu ihrem Team oder zum Unternehmen insgesamt passen könnte. Bei einer internen Besetzung ist dieses Risiko deutlich geringer – eigentlich fast nicht vorhanden. Der Bewerber ist wahrscheinlich bereits mit Ihren Unternehmenszielen und Ihrer Arbeitsweise vertraut.

Es kann zwar trotzdem nötig sein, eine Probezeit durchzuführen, aber der Neue aus den eigenen Reihen wird mit der Funktionsweise des Unternehmens vertraut sein und wahrscheinlich bereits über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um die mit der Stelle verbundenen Aufgaben zu erfüllen. Wenn Sie Mitarbeiter haben, die die Abteilung wechseln, kann der andere Blickwinkel, den sie dank ihrer Arbeit in einem anderen Bereich beisteuern können, von unschätzbarem Wert sein.

5. Die Leistung ist in der Regel höher

Die Zahlen belegen, dass aus den eigenen Reihen gewonnene Mitarbeiter in der Regel bessere Leistungen bringen als ihre Kollegen von außen, sodass die Unternehmen das mit der Rekrutierung verbundene Risiko noch weiter minimieren können.

Außerdem sollten Arbeitgeber den Dominoeffekt einer steigenden Produktivität durch höhere Arbeitsmoral berücksichtigen.

6. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie Konkurrenz von außen bekommen

Wenn Sie externen Bewerbern eine Stelle anbieten, laufen Sie Gefahr, mit anderen Unternehmen zu konkurrieren, um Ihre Stelle zur attraktivsten Option zu machen. Die Bewerber können Angebote von anderen Unternehmen gehabt haben, bei denen sie zum Vorstellungsgespräch waren oder dies zumindest vorgeben. So gerät man bei externen Bewerbern leicht in die Situation, über Gehalt und Zusatzleistungen verhandeln zu müssen.

Dies kann nicht nur den Arbeitsbeginn verzögern, sondern Sie auch mehr kosten, als Sie bereit waren zu zahlen, indem Sie das Gehaltsangebot erhöhen oder anfangen, Ihren Bewerberpool zu überdenken. Bei Stellenbesetzungen aus den eigenen Reihen ist dies viel unwahrscheinlicher, da Sie das aktuelle Gehalt kennen und es unwahrscheinlich ist, dass den Kandidaten andere Angebote vorliegen.

7. Sie passen zu Ihrer Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur ist eine wesentliche Komponente von Unternehmensführung und Mitarbeiterzufriedenheit. Sie kann sich auf Arbeitsmoral, Bindung, Produktivität und viele andere Faktoren auswirken, auf denen der Erfolg eines Unternehmens beruht.

Wenn Sie die Stelle mit jemandem besetzen, der bereits für Sie arbeitet, vermeiden Sie das Risiko, dass er oder sie nicht zu Ihnen passt oder nicht mit dem jeweiligen Team auskommt. Es ist außerdem wahrscheinlich, dass sich jemand, der eine Beförderung anstrebt, mit Ihren Unternehmenszielen und Ihrer Unternehmenskultur identifiziert und diese Haltung auf eine höhere Position mitnimmt.

8. Es hat einen positiven Einfluss auf das gesamte Unternehmen

Wenn Sie einen internen Bewerber befördern, entstehen dadurch mehr offene Stellen. Wenn Sie jemanden von außen einstellen, bringen Sie eine neue Person an Bord, während Sie bei einer Stellenbesetzung aus den eigenen Reihen mehreren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich weiterzuentwickeln und ihre Fähigkeiten auszubauen. Das bedeutet, dass die Steigerung von Arbeitsmoral, Loyalität und Produktivität nicht nur in einem Team zu spüren sein wird, sondern im gesamten Unternehmen.

9. Es macht Sie attraktiv

Für Arbeitnehmer ist es heute wichtiger denn je, für welche Art von Arbeitgeber sie arbeiten. Ein Unternehmen zu sein, das Loyalität und die Belohnung fleißiger Arbeit in den Vordergrund stellt, ist eine wünschenswerte Eigenschaft sowohl für Bewerber, die sich eine neue Stelle sichern wollen, als auch für Fachkräfte, die darüber nachdenken, ob sie bleiben sollen oder nicht.

Die regelmäßige Besetzung von Stellen aus den eigenen Reihen macht Sie zu einem attraktiveren Arbeitgeber für sowohl für Neueinstellungen als auch für Ihre bisherigen Mitarbeiter. Dies gibt Ihnen mehr Sicherheit, wenn Sie Mitarbeiter von außen einstellen müssen, und steigert die Mitarbeiterbindung auch bei Ihrer Belegschaft.

10. Es bietet einen Anreiz

Neue Stellen den eigenen Mitarbeitern anzubieten, dient zunächst einmal als Anreiz für Fachkräfte. Wenn sie darauf aus sind, ihre Fähigkeiten oder ihr Gehalt zu verbessern, lohnt es sich, sich auf ihrer aktuellen Stelle zu beweisen und das Beste aus ihren aktuellen Ressourcen zu machen. Wenn Fachkräfte sich von ihren Kollegen abheben wollen, kann dies kann den Weg zu innovativeren und kreativeren Ideen ebnen. Langfristig ist dies ein massiver Vorteil für Unternehmen, da sich die Mitarbeiter stärker mit den Unternehmenszielen identifizieren und so produktiv wie möglich sein werden.

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