6 Fehler, die es bei der Übertragung in die Cloud zu vermeiden gilt

Dienstag, 2. Januar 2018

Wenn es um die Implementierung von Technologien und neuen Systemen geht kommt es zu Fehlern. Das Problem ist jedoch, dass diese Fehler in der heutigen Welt am Ende einen Schaden in Millionenhöhe verursachen können.

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Der Sprung von der Geräteinfrastruktur zum modernem Cloud-Computing beispielsweise kann anstrengend und schwierig sein. Es gibt viele Dinge, die dabei schief gehen können, und es bestehen ebenso viele Möglichkeiten, Ihnen, Ihren Daten und Plattformen sowie Ihrem Unternehmen auf diese Weise Schaden zuzufügen.

Wenn Sie sich mit der Übertragung von Daten in die Cloud beschäftigen, gibt es glücklicherweise eine kurze Liste mit häufig auftretenden Problemen, die Sie vermeiden können, um bis zu Ihrem Onboarding-Terminplan vorzudringen:

1. Denken Sie daran, dass nicht alle Clouds gleich aufgebaut sind

Tut mir leid, Leute. Auch wenn die Wahrheit hart ist, so ist es doch eine Tatsache. Nicht alle Cloud-Provider und Cloud-Plattformen sind gleich aufgebaut. Da Sie bei der Umstellung auf Infrastruktur oder Software-as-a-Service-Umgebungen viel Verantwortung und Vertrauen auf Ihren Provider übertragen, ist es wichtig, dass auch Sie Ihre Hausaufgaben machen.

Wichtiger noch, es gibt deutliche Unterschiede zwischen den angebotenen Funktionen, Preisplänen, Kundensupport-Optionen, der Netzwerkverfügbarkeit und sogar hochgradiger Anwendungsintegration. Stellen Sie sicher, dass Sie auf alle nötigen Details achten, bevor Sie einen Provider wählen.

2. Kennen Sie Ihren Kapazitätsbedarf

Schlechte Performance und schlechte Zugänglichkeit sind für Cloud-Computing-Plattformen immer ein zentrales Anliegen, aber noch ausgeprägter ist, dass Systeme manchmal großartig funktionieren und manchmal unter Stress oder Druck zusammenbrechen. Dies kann auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein, darunter eine erhöhte Netzwerklast, wechselnde oder aktualisierte Systeme und sogar inkompatible Plattformen. Ihr Ziel vor dem ersten Einsatz ist es, genau zu verstehen, welche Kapazitäten für Ihre Anforderungen erforderlich sind und ob potenzielle Anbieter in der Lage sein werden, diese Anforderungen zu erfüllen.

Latenz ist ein weiteres Problem, das sich auf die Zeit auswirkt, die benötigt wird, um verschiedene Aktionen abzuschließen und sich mit Systemen zu verbinden. Bei manchen Anwendungen ist das gar nicht so wichtig, wie z.B. bei der gemeinsamen Nutzung von Text oder einfachen Inhalten. Aber wenn es um die Sprach- oder Videokommunikation geht — insbesondere um IP-Telefonie — ist die Latenzzeit für das angebotene Erlebnis ungemein wichtig.

3. SLAs oder Cloud Service Level Agreements sind ein Muss

Sie wissen es besser als jeder andere — Sie treten nicht in Verhandlungen oder ein Geschäft ein, ohne dass ein ordentlicher Vertrag vorliegt. Wenn Sie schließlich ein geeignetes Geschäft abschließen, erklären Sie die Bedingungen in diesem Vertrag für offiziell und rechtlich bindend.

Das Cloud Standards Customer Council definiert SLA oder Cloud Service Level Agreement als im Wesentlichen dasselbe für netzwerkbasierte Plattformen. Bevor Sie einen Dienst aktivieren, müssen Sie sich immer mit Ihrem Provider zusammensetzen und diese Bedingungen aushandeln. Es hilft Ihnen dabei, genau zu erkennen und zu verstehen, was Ihr Cloud-Provider Ihnen gegenüber zu leisten hat und was das für Ihr Unternehmen bedeutet. Die Kenntnis des Disaster-Recovery-Plans des Anbieters, z. B. im Falle einer Datenverletzung, ist von unschätzbarem Wert.

4. Gehen Sie nicht davon aus, dass Sicherheit automatisch vorhanden und wirksam ist

Die Cybersicherheit ist in der heutigen Welt ein großes Problem, vor allem dank der letzten schwerwiegenden Angriffe. Sogar Equifax wurde kürzlich von einem ungeheuerlichen Angriff getroffen, der größtenteils auf Fahrlässigkeit ihrerseits zurückzuführen ist, und da sich rund 92,3 % der Haushalte in den USA auf die Cybersicherheit verschiedener Institutionen wie Unternehmen und Banken verlassen, ist klar, warum Cybersicherheit von größter Wichtigkeit sein sollte, wenn es darum geht, in die Cloud zu wechseln.

Gehen Sie nicht einfach davon aus, dass Ihr Provider über ausreichende Sicherheits- und Präventivmaßnahmen verfügt. Finden Sie genau heraus, welche Sicherheitsmaßnahmen bestehen und wie viele Sicherheitsebenen zwischen Ihrem Unternehmen, Ihren Daten und potenziellen Bedrohungen liegen.

5. Sichern eines Backup-Plans oder -Prozesses

Die meisten Cloud-Anbieter optionalen Backup-Service an, der jedoch nicht immer im Lieferumfang Ihres Abonnements enthalten ist. Selbst wenn ein Backup-System existiert, gibt es keine Garantie, dass es den gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen entspricht. So sind beispielsweise Hedgefonds- und Wertpapierfirmen verpflichtet, ihre Daten langfristig und ausführlich zu archivieren.

Stellen Sie absolut sicher dass Sie über einen Datensicherungsplan verfügen, der aktiv und zuverlässig ist.

6. Planen Sie vorausschauend für die zukünftige Anwendungsentwicklung

Ihr Geschäft wächst, Ihre Kunden verändern sich ebenso wie Ihre Produkte und Dienstleistungen, und das bedeutet, dass sich die Plattformen und Tools, auf die Sie sich verlassen, ebenfalls mit der Zeit verändern werden. Das sollten Sie also berücksichtigen, wenn Sie sich für einen Cloud-Provider entscheiden. Stellen Sie sicher, dass es Raum für Weiterentwicklung gibt, besonders wenn Sie planen, in ferner Zukunft neue und andere Anwendungen für die entsprechende Technologie zu verwenden — und das werden Sie.

Zumindest können Sie Anfangsschwierigkeiten und Hürden abmildern, auf die Sie bei der Einführung neuer Verfahren und Anwendungen stoßen, vorausgesetzt, Sie beschäftigen sich mit diesem Thema.

Nathan Sykes

Nathan Sykes ist ein Business- und Tech-Enthusiast und Schriftsteller aus Pittsburgh, PA. Weitere Beiträge von ihm finden Sie unter Finding an Outlet.

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